07.10.2024
Vor einem Jahr geschah das, womit nicht mal der Staat Israel gerechnet hat. Die Hamas drang in das Staatsgebiet Israels ein, entführte und tötete Israelis. In erster Linie Zivilisten. Sie wurden verschleppt, als Geisel genommen, misshandelt, missbraucht und getötet. Jung und Alt, männlich und weiblich. Völlige Enthemmung. Die Bilder dieser verabscheuungswürdigen Tat lieferte die Hamas gleich mit. Handys und Social Media standen zur Verfügung. Das Leid der Opfer wurde mehr als deutlich, auch in den Fernsehbildern. Ebenso der fanatische Irrwitz der Täter. Versetzen Sie sich mal in die Situation eines Vaters oder einer Mutter, die mit ansehen muss, wie ihr Kind verschleppt wird; welche Ohnmacht, Angst und Sorge damit einhergehen. Mein erster Gedanke an dem Tag war: „Das wird weitreichende Folgen haben. Das kann sich kein Staat dieser Welt gefallen lassen.“ Und des Weiteren kam mir der Gedanke, was denn die Hamas sich dabei gedacht hat, was die Folge sein wird. Sie konnten doch nicht wirklich davon ausgegangen sein, dass Israel zögern würde, Maßnahmen zu ergreifen. Was haben die denn bloß gedacht.
Die Reaktion erfolgte, wie abzusehen war. Der Kampf gegen die Hamas mit dem Ziel der Zerschlagung wurde schnell klar. Die aktuelle Entwicklung und der Kampf gegen die Hisbollah waren erwartbar.Israel, als Staat der Juden, wird sich sein Hoheitsgebiet und seine Existenz nicht streitig machen lassen. Die Gegenwehr erfolgt mit aller Härte.Wir stehen der Entwicklung manchmal ein bisschen ratlos gegenüber. Welche Position soll man einnehmen, bei all den schrecklichen Bildern. Auch denen aus dem Gaza.Wir sehen viel menschliches Leid. Verletzungen, Tod, Zerstörung. Das muss eingeordnet und verarbeitet werden. Aber wie? Für mich steht fest, dass die aktuellen Angriffe Israels gegen die Hamas und Hisbollah nicht stattgefunden hätten, wenn es den Überfall auf wehrlose Bürger des Staates Israel nicht gegeben hätte. Das war ein Akt des Terrors. Eine solche Aktion verursacht eine Gegenreaktion. Das bringt mich wieder zu der Frage, was sich die Hamas gedacht hat. Dachte Sie, Israel wird nicht reagieren? Dachte die Hamas, sie sei sicher im Gazastreifen? Oder dachte sie, dass es eine Eskalation geben wird, aus der sie, die Hamas, als Gewinner hervorgeht? Oder dachte sie gar nicht, sondern folgte nur einem menschenverachtenden, religiös begründeten Instinkt. Dachten Sie denn nicht an die möglichen Konsequenzen für die palästinensische Zivilbevölkerung.
Hass und Gewalt erzeugt Hass und Gewalt. Diese Spirale zu durchbrechen scheint kaum möglich. Um es deutlich zu sagen, Antisemitismus, der in Deutschland offen dargestellt wird auf zahlreichen Demonstrationen, ist mir zuwider. Zusammenkünfte auf offener Straße am 07.10.2023, die den Überfall militanter Palästinenser auf Israelis friedlich feiern und dabei Süßigkeiten verteilen, lassen tief blicken. Auch wenn ich nicht mit jeder historischen Einzelheit der Geschichte Israels und der Palästinenser vertraut bin, weiß ich doch eins: Vor vielen Jahrzehnten lebten sie friedlich miteinander. Hass ist keine zwingende Notwendigkeit. Und ich weiß, dass das Handeln Deutschlands zur Zeit der Nazis mit seinen weltweit verheerenden Auswirkungen ganz maßgeblich dafür steht, dass Juden einen eigenen Staat haben müssen, in dem Sie souverän leben können. Selbstbestimmt.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Palästina unter britisches Mandat gestellt. Der UN-Teilungsplan von 1947, der das Gebiet in einen jüdischen und einen arabischen Staat aufteilen sollte, wurde von den Arabern abgelehnt und führte in der weiteren Folge zu Krieg und Vertreibungen.
Es ist wirklich kompliziert. Jedes menschliche Leid ist eines zu viel. Auf beiden Seiten. Wie will man sich da positionieren. Meine Position ist klar. Kein Antisemitismus in Deutschland, egal von wem. Keine Polarisierung der Gesellschaft zulassen, egal von wem. Und wenn es noch so schwerfällt: Es braucht mehr Handeln aus Vernunft und Einsicht und weniger aus Hass und religiösem Fanatismus. Und mit Blick auf den Iran sage ich: Kein Staat darf die Vernichtung eines anderen Staates als Ziel formulieren. Das öffnet Schleusen, die Öl ins Feuer der Konflikte gießen, die dann völlig eskalieren. In Deutschland leben viele Palästinenser und viele Juden ohne sich in Konflikte zu stürzen. Was sagt uns das? Es kann funktionieren.
Vor einem Jahr geschah das, womit nicht mal der Staat Israel gerechnet hat. Die Hamas drang in das Staatsgebiet Israels ein, entführte und tötete Israelis. In erster Linie Zivilisten. Sie wurden verschleppt, als Geisel genommen, misshandelt, missbraucht und getötet. Jung und Alt, männlich und weiblich. Völlige Enthemmung. Die Bilder dieser verabscheuungswürdigen Tat lieferte die Hamas gleich mit. Handys und Social Media standen zur Verfügung. Das Leid der Opfer wurde mehr als deutlich, auch in den Fernsehbildern. Ebenso der fanatische Irrwitz der Täter. Versetzen Sie sich mal in die Situation eines Vaters oder einer Mutter, die mit ansehen muss, wie ihr Kind verschleppt wird; welche Ohnmacht, Angst und Sorge damit einhergehen. Mein erster Gedanke an dem Tag war: „Das wird weitreichende Folgen haben. Das kann sich kein Staat dieser Welt gefallen lassen.“ Und des Weiteren kam mir der Gedanke, was denn die Hamas sich dabei gedacht hat, was die Folge sein wird. Sie konnten doch nicht wirklich davon ausgegangen sein, dass Israel zögern würde, Maßnahmen zu ergreifen. Was haben die denn bloß gedacht.
Die Reaktion erfolgte, wie abzusehen war. Der Kampf gegen die Hamas mit dem Ziel der Zerschlagung wurde schnell klar. Die aktuelle Entwicklung und der Kampf gegen die Hisbollah waren erwartbar.Israel, als Staat der Juden, wird sich sein Hoheitsgebiet und seine Existenz nicht streitig machen lassen. Die Gegenwehr erfolgt mit aller Härte.Wir stehen der Entwicklung manchmal ein bisschen ratlos gegenüber. Welche Position soll man einnehmen, bei all den schrecklichen Bildern. Auch denen aus dem Gaza.Wir sehen viel menschliches Leid. Verletzungen, Tod, Zerstörung. Das muss eingeordnet und verarbeitet werden. Aber wie? Für mich steht fest, dass die aktuellen Angriffe Israels gegen die Hamas und Hisbollah nicht stattgefunden hätten, wenn es den Überfall auf wehrlose Bürger des Staates Israel nicht gegeben hätte. Das war ein Akt des Terrors. Eine solche Aktion verursacht eine Gegenreaktion. Das bringt mich wieder zu der Frage, was sich die Hamas gedacht hat. Dachte Sie, Israel wird nicht reagieren? Dachte die Hamas, sie sei sicher im Gazastreifen? Oder dachte sie, dass es eine Eskalation geben wird, aus der sie, die Hamas, als Gewinner hervorgeht? Oder dachte sie gar nicht, sondern folgte nur einem menschenverachtenden, religiös begründeten Instinkt. Dachten Sie denn nicht an die möglichen Konsequenzen für die palästinensische Zivilbevölkerung.
Hass und Gewalt erzeugt Hass und Gewalt. Diese Spirale zu durchbrechen scheint kaum möglich. Um es deutlich zu sagen, Antisemitismus, der in Deutschland offen dargestellt wird auf zahlreichen Demonstrationen, ist mir zuwider. Zusammenkünfte auf offener Straße am 07.10.2023, die den Überfall militanter Palästinenser auf Israelis friedlich feiern und dabei Süßigkeiten verteilen, lassen tief blicken. Auch wenn ich nicht mit jeder historischen Einzelheit der Geschichte Israels und der Palästinenser vertraut bin, weiß ich doch eins: Vor vielen Jahrzehnten lebten sie friedlich miteinander. Hass ist keine zwingende Notwendigkeit. Und ich weiß, dass das Handeln Deutschlands zur Zeit der Nazis mit seinen weltweit verheerenden Auswirkungen ganz maßgeblich dafür steht, dass Juden einen eigenen Staat haben müssen, in dem Sie souverän leben können. Selbstbestimmt.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Palästina unter britisches Mandat gestellt. Der UN-Teilungsplan von 1947, der das Gebiet in einen jüdischen und einen arabischen Staat aufteilen sollte, wurde von den Arabern abgelehnt und führte in der weiteren Folge zu Krieg und Vertreibungen.
Es ist wirklich kompliziert. Jedes menschliche Leid ist eines zu viel. Auf beiden Seiten. Wie will man sich da positionieren. Meine Position ist klar. Kein Antisemitismus in Deutschland, egal von wem. Keine Polarisierung der Gesellschaft zulassen, egal von wem. Und wenn es noch so schwerfällt: Es braucht mehr Handeln aus Vernunft und Einsicht und weniger aus Hass und religiösem Fanatismus. Und mit Blick auf den Iran sage ich: Kein Staat darf die Vernichtung eines anderen Staates als Ziel formulieren. Das öffnet Schleusen, die Öl ins Feuer der Konflikte gießen, die dann völlig eskalieren. In Deutschland leben viele Palästinenser und viele Juden ohne sich in Konflikte zu stürzen. Was sagt uns das? Es kann funktionieren.